Deutsche Bahn: 19 Milliarden Euro für neue Züge bis 2030 ARCHIV – Ein ICE 4 steht in einem Bahnbetriebswerk. Foto: Maurizio Gambarini/dpa/Archiv

Deutsche Bahn: 19 Milliarden Euro für neue Züge bis 2030

Kreuzfahrt

Fahrgäste der Deutschen Bahn können in den nächsten Jahren in zahlreichen neuen Zügen Platz nehmen. Der Konzern investiere bis 2030 mehr als 19 Milliarden Euro in neue Züge, sagte Vorstandschef Richard Lutz am Mittwoch auf der Bahntechnikmesse Innotrans in Berlin. Das seien einige Milliarden Euro mehr als noch 2019 geplant. Hinzu kommen Investitionen in die Werkstätten. «Moderne Fahrzeuge machen die Bahn nicht nur noch klimafreundlicher, sondern auch zuverlässiger und kundenfreundlicher», sagte Lutz.

Damit mehr Menschen vom Auto auf die Bahn umsteigen können, sollen 2030 nach Unternehmensangaben rund 450 ICE durch Deutschland fahren, etwa 100 mehr als bis Ende dieses Jahres angepeilt sind. Nächstes Jahr kommen jeden Monat drei neue ICE aufs Gleis.

Allein für den Fernverkehr kauft die Bahn in den nächsten Jahren Züge für rund 10 Milliarden Euro, der Großteil davon entfällt auf ICE4. Rund 2,5 Milliarden Euro entfallen auf 73 ICE 3 Neo, von denen der erste im Dezember in Betrieb geht. 

«An der Nachfrage wird die Verkehrsverlagerung nicht scheitern, das zeigen gerade die letzten Monate», sagte Lutz. Parallel müsse die Infrastruktur fit gemacht werden. Der Staatskonzern hatte eine Generalsanierung und einen Ausbau für mehr Kapazität auf seinen wichtigsten Schienenkorridoren ab 2024 angekündigt.

Trotz deutlich gestiegener Preise hielten die Bahn und der Bund an dem Kurs fest, sagte Lutz. Allerdings sei das in den Haushalten noch nicht hinterlegt. In diesem und im nächsten Jahr wolle der Staatskonzern das Notwendige erst einmal aus eigener Tasche finanzieren. Für die Zeit ab 2024 wolle die Bahn gemeinsam mit dem Bund als Eigentümer überlegen, wie eine nachhaltige Finanzierung aussehen könne. «Ich habe aber keinerlei Zweifel, dass uns da eine gute Lösung gelingen wird», sagte Lutz.


Quelle: dpa
Bildquelle: Maurizio Gambarini/dpa/Archiv


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