Die von der Corona-Krise hart getroffene Reisebranche sieht einen ersten Hoffnungsschimmer.
Die Neubuchungen von organisierten Reisen für die Sommersaison ziehen langsam an, wie der Präsident des Reiseverbandes DRV, Norbert Fiebig, am Dienstag anlässlich der Eröffnung der Internationalen Tourismusbörse (ITB) sagte.
Sie erreichten bislang allerdings nur 26 Prozent des von der Pandemie noch unbeeinflussten Vorjahreszeitraumes. Die Reisemesse findet wegen der Pandemie in diesem Jahr online und ausschließlich für Fachbesucher statt.
Mit Buchungen für Ostern zögern die meisten Menschen Fiebig zufolge in Deutschland bislang. Die meisten Reisebüros und Veranstalter rechneten daher mit einem Neustart in den Wochen nach Ostern, spätestens im Sommer. Fiebig gibt das Osterreisegeschäft allerdings noch nicht ganz verloren. «Ich glaube Osterreiseurlaub ist möglich, national und international.» Notwendig sei eine kohärente Teststrategie statt Quarantäne.
Der Tourismus zählt zu den am härtesten von den Pandemie-Beschränkungen getroffenen Wirtschaftszweigen. Die Branche wünscht sich von der Politik Perspektiven und Vorgaben für die laufende Saison. Hoffnungen machen verschiedene Umfragen, wonach der Reisewunsch der Menschen hoch ist. Wichtig ist ihnen dabei vor allem Sicherheit in Zeiten der Pandemie.
Nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens Euromonitor International wird sich der weltweite Tourismus im Idealfall im Jahr 2022 erholt haben. Dann könnten die Reiseausgaben wieder das Vorkrisenniveau erreichen, vorausgesetzt man bekomme die Pandemie in den Griff.
Quelle: dpa
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