Über den Hauptstadtflughafen BER sind im vergangenen Jahr mehr als 9,9 Millionen Passagiere gereist.
Das waren fast 900 000 Fluggäste mehr als im Jahr davor, wie die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) mitteilte. «Das erste Halbjahr war schwach», hieß es. Ab Juli seien dafür monatlich jeweils mehr als eine Million Passagiere gezählt worden. Der reisestärkste Monat war demnach mit knapp 1,7 Millionen Fluggästen der Oktober. Vor allem während der Herbstferien war der Andrang am Flughafen der Hauptstadtregion hoch.
Personalengpässe und aufwendigere Check-in-Prozesse aufgrund der Corona-Krise hatten damals zu langen Wartezeiten an den Schaltern und in den ankommenden Fliegern geführt. Die neue FBB-Chefin, Aletta von Massenbach, hatte daraufhin angekündigt, auch die zweite Start- und Landebahn am BER für den Flugbetrieb zu öffnen sowie im Frühjahr dieses Jahres das zweite neugebaute Terminal T2 in Betrieb zu nehmen.
Dabei sind die Fluggastzahlen des vergangenen Jahres noch weit entfernt vom Niveau vor der Corona-Krise. 2019 waren über die damals noch zwei Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld rund 36 Millionen Menschen gereist.
Die Betreiber gehen davon aus, dass der BER dieses Niveau erst 2025 wieder erreichen wird. Für dieses Jahr rechnet die Gesellschaft mit rund 17 Millionen Fluggästen und damit mit knapp der Hälfte. Das geht aus einer Präsentation hervor, die die Flughafengesellschaft vor wenigen Wochen in einem Haushalts-Unterausschuss im Brandenburger Landtag gehalten hatte.
Quelle:dpa
Bildquelle: Jörg Carstensen/dpa