Nach knapp 20 Monaten Corona-Einreisestopp ist am Montagmorgen in Frankfurt ein erstes Flugzeug in die USA mit geimpften EU-Bürgern an Bord gestartet.
Nach Angaben der Singapore Airlines war die Boeing 777 mit 264 Sitzplätzen nahezu komplett ausgelastet. Die Maschine sollte laut Flugplan um 11.15 Uhr Ortszeit am New Yorker Flughafen John F. Kennedy landen.
Seit dem frühen Montagmorgen dürfen Ausländer nach einer vollständigen Impfung gegen das Coronavirus mit international anerkannten Präparaten wieder in die USA einreisen. Damit ist auch für vollständig geimpfte ausländische Reisende aus Deutschland und anderen Schengen-Staaten die direkte Einreise wieder möglich. Bislang war dafür eine Sondergenehmigung der US-Regierung notwendig.
Die Fluggesellschaften rechnen für die kommenden Wochen mit einem hohen Nachholbedarf bei Privatreisenden und Geschäftsleuten. Delta-Chef Ed Bastian hatte berichtet, dass die internationalen Flüge seiner Gesellschaft in die USA am Montag nahezu komplett ausgelastet seien. Trotz des Einreiseverbots durften schon bislang Personengruppen wie beispielsweise US-Bürger, Diplomaten und Menschen aus verschiedenen Nicht-EU-Nationen fliegen. US-Bürger durften bereits seit Juni auch wieder in die EU einreisen.
Vom größten deutschen Flughafen in Frankfurt sollte am Vormittag eine ganze Flotte von Passagierflugzeugen über den Atlantik fliegen. Laut Flugplan wurden bis zum Mittag 19 Direktflüge in die USA angeboten, von denen allein die Lufthansa zwölf bestreitet. Auch aus München werden im Laufe des Tages mehrere Ziele in Nordamerika angeflogen.
Ausländische Staatsangehörige dürfen nun in die USA einreisen, wenn sie einen gültigen Impfnachweis und einen negativen COVID-19-Test vorlegen. Der Test muss innerhalb von drei Tagen vor Abreise erfolgt sein. Nicht geimpfte ausländische Staatsangehörige dürfen nur dann einreisen, wenn sie bestimmte Kriterien für Ausnahmefälle erfüllen und sich verpflichten, sich nach ihrer Ankunft einem COVID-19-Test zu unterziehen, in Quarantäne zu gehen und sich impfen zu lassen. Außerdem müssen die Reisenden persönliche Angaben machen, damit sie für Behörden erreichbar bleiben.
Quelle: dpa
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